Prof. Dr. Michael Prilla

Porträt Prof. Dr. Michael Prilla

Vita und Tätigkeitsbereich von Prof. Dr. Michael Prilla

Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla hat den Lehrstuhl für Interaktive Systeme, Abteilung für Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft, Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen inne.

Zuvor war er Professor an der TU Clausthal. Er beschäftigt sich mit der Gestaltung und Evaluation von Mensch-Maschine-Interaktion mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kooperativen Arbeitens und Lernens.

Anwendungsbereiche sind IT und Digitalisierung im Gesundheitswesen, digitalisierte Arbeits- und Lernprozesse sowie Chancen und Risiken neuer Technologien. Paradigma ist ein Verständnis von IT und menschlicher Interaktion als sozio-technisches System, das beide Seiten in einem partizipativen Prozess eng miteinander verbindet.

Aktuelle Forschungsthemen bei HCIS sind Potentiale von Augmented Reality in Arbeit und Lernen sowie Mensch-Roboter-Interaktion. Prof. Prilla hat mehr als 100 Publikationen in Journals, Konferenzen und Büchern als (Co-) Autor geschrieben. Er ist Mitglied in den Lenkungsgremien der Fachgebiete „Mensch-Computer-Interaktion“ und „Wirtschaftsinformatik“ der Gesellschaft für Informatik.

Prof. Dr. ing. Michael Prilla auf dem MAIK Kongress 2025

Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla stellt das Projekt PRIVATAR vor. „Das Projekt „Privatheitsfreundlicher mobiler Avatar für kranke Schulkinder“ (PRIVATAR) zielt darauf ab, benutzerfreundliche Lösungen bereitzustellen, mit denen die Privatheit betroffener Personengruppen, wie Schulkinder, Lehrkräfte und Eltern, bei der Nutzung mobiler Roboter geschützt wird. Hierfür entwickeln die Forschenden neuartige technische Interaktionslösungen, mit denen die Nutzenden zunächst über die Sammlung ihrer personenbezogenen Daten informiert werden. Darauf aufbauend können Nutzende entsprechend individueller Präferenzen über Einstellungen ihre Privatsphäre besser kontrollieren. Der Fokus liegt dabei auf der einfachen Handhabung für die Nutzenden, um die verschiedenen Dimensionen von Privatheit zu steuern. Gleichzeitig soll erforscht werden, wie die Funktion der Roboter mit weniger Daten, beispielsweise durch eine verringerte Anzahl der verwendeten Sensoren, gewährleistet werden kann. Konkret sollen im Rahmen des Projektes Anforderungen an eine datensparsame roboter-vermittelte Beteiligung von kranken Kindern am Schulleben erarbeitet und evaluiert werden.“

Der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla findet im Workshop-Slot „Robotik und Digitalisierung in der pädiatrischen Versorgung“, der von 13:30 – 15:00 Uhr im Forum 8 stattfindet.